Die Liebe ist ein Kunstwerk, das entblättert und gestaltet werden will.
Sie beginnt bei der Beziehung zu uns selbst.
Sie entfaltet sich in der Begegnung und bekommt Substanz durch wache, eingefühlte Kommunikation.
Sie wird tief und lebendig in einem Umfeld, in dem wir authentisch, selbstverantwortlich und mit anderen verbunden sind.
Das „LIEBESKUNSTWERK“
ist eine Liebesschule, ein Jahrestraining, eine Plattform und ein NetzWERK –
für alle, die für fruchtbare Bedingungen in der LIEBE aktiv sein wollen.
Wir betten die Liebe in ein geistiges und soziales Kunstwerk, in dem sich der Widerspruch von Freiheit und Verbindlichkeit allmählich auflöst. Es basiert auf einer tiefen Kooperation von Frauen und Männern und einer respektvollen Haltung gegenüber dem eigenständigen erotischen Wesen eines jeden einzelnen Menschen. Wo dieser Respekt gegeben ist, können wir uns auf ungekannt tiefe Weise aufeinander einlassen.
Da in jeder Beziehung immer auch überpersönliche Dimensionen eine Rolle spielen, nutzen wir die Gruppe, um diese erfassen zu können. In der Gruppe schauen wir gemeinsam auf die Fragen einzelner – mit einem großen Gewinn für alle. Dadurch, dass eine Frage aus der Zweisamkeit in die Weite der Gruppe ans Licht treten darf, entspannt sich die Situation und kann ihre jeweils eigene Antwort entfalten.
Das Liebeskunstwerk gestaltet ein bewusstes Umfeld für das Gelingen in Liebe und Beziehungen. Es fördert die eigene Liebesfähigkeit, eine bereichernde Beziehungskommunikation, die Entfaltung einer individuell stimmigen Liebesform und eine gesunde Bewegung zwischen Einlassen und Freilassen.
Liebesbeziehungen stehen heute unter einem hohen Erwartungsdruck. Dadurch fehlt Leichtigkeit, die ein wesentliches Glücksferment ist.
In einer Zeit, in der viele Gefüge ins Wanken geraten, braucht es soziale Erfindungen, die der Partnerliebe Raum für Entfaltung und Entspannung bieten; die Raum bieten für eine gesunde Bewegung zwischen Einlassen und Freilassen, Beweglichkeit und Verantwortung, Tiefe und Leichtigkeit.
Wir schaffen interaktive Begegnungen, die uns ermöglichen, Dynamiken in Liebesbeziehungen zu verstehen, zu durchbrechen und bewusst zu gestalten. Wir betten die Liebe in ein geistiges und soziales Kunstwerk, in dem sich der Widerspruch von Freiheit und Verbindlichkeit allmählich auflöst. Es basiert auf einer tiefen Kooperation von Frauen und Männern und einer respektvollen Haltung gegenüber dem eigenständigen sexuellen Wesen eines jeden einzelnen Menschen. Wo dieser Respekt gegeben ist, können wir uns auf ungekannt tiefe Weise aufeinander einlassen.
Wir tragen Erfahrungen zusammen: Welche Liebesformen sind wodurch tragfähig? Welches Knowhow des Gelingens gibt es in offenen Beziehungen, Liebesnetzwerken, monogamen Beziehungen? Welche kollektiven Muster wirken in unseren Begegnungen, und wie tragen wir bei zu einem kooperativen Verhältnis der Geschlechter?
„Je mehr Wahrheit wir miteinander teilen können, desto erotischer fühlen wir uns miteinander. Mit jeder „Wahrheit“ steigt die Tiefe des Eros.“ D.Duhm
Wahrheit wird hier verstanden als unmittelbarer Kontakt. Unverstellt von Konvention.
Ein magischer Moment von Präsenz, in dem sein darf, was ist, und wahrgenommen wird. Sei es Zuneigung, Widerstand, erotische Freude oder Scham.
Kontakt ist (noch) kein Ja, (noch) kein Nein. Es ist Dasein, ein Verweilen, bis die Wahrnehmung wahrgenommen ist. Diese Art von Kontakt fühlt sich an wie Liebe. Sie lebt in diesem wachen Moment von entspannt-gespannter Aufmerksamkeit.
Wie könnte es aussehen, in der Liebe eine neue Geschichte zu schreiben?
Vielleicht ist das „Neue“ die entspannte Aufmerksamkeit für jeden Moment in der Begegnung. Aber wie finden und bewahren wir sie? – In einer Welt von Ablenkungen, in einem Selbst voller Selbstgespräche und Interpretationen? In Beziehungen voller Gewohnheiten und Reaktionsmustern?
Mein Weg an dieser Stelle ist die Liebesforschung in Gemeinschaft oder einer Gruppe. Ich nenne es Liebeskunstwerk: weil Liebe eine Kunst ist, die wir (gemeinsam) lernen können. Und weil es dafür mehr braucht, als zwei Menschen. Wenn zwei Liebende in einer Forschungsgruppe eingebunden sind, weitet sich ihr Blick auf sich selbst und aufeinander. Dadurch kann auch die kollektive Dimension der Liebe begriffen werden, die zu großen Anteilen auf unsere Beziehungen wirkt.
Das Liebeskunstwerk trägt Erfahrungen und Wissensschätze zusammen mit der Absicht, die Momente tiefer Aufmerksamkeit zu vermehren. Es nutzt die Weisheit der Gruppe, die unsere Präsenz deutlich erleichtert, auch weil sie außerhalb des Alltags stattfindet. Wir pflegen unser erotisches Selbst, nährende Beziehungskommunikation, Inspiration für Wollust und Zärtlichkeit und Erkenntnisse im kollektiven Feld. Gemeinsam gehen wir einen Weg, auf dem wir intimer mit uns selbst werden. Und auf dem wir schauen und neu entscheiden, in welcher Weise wir Liebe, Kommunikation, Vertrauen, Sexualität, Eros und Spirit in unser Leben und unsere Beziehungen einladen wollen.
Da dies nicht in einem einzelnen Seminar umsetzbar ist, bieten wir dafür ein Jahrestraining, das von manchen auch mehrmals besucht wird. Das vierte Modul ist jeweils auch als das jährliche Netzwerktreffen für frühere Teilnehmer*innen gedacht.
Wir freuen uns über eure Teilnahme, Empfehlung, eure Forschung und Aufmerksamkeit!
Dolores Richter, Kolja Güldenberg und das Liebeskunstwerk